2017 | Smartphone Video Installation
Kunstmuseum Gelsenkirchen, Kunstverein | Ausstellungsreihe Lehrer Schüler – 2017 / Hochschule der bildenden Künste Essen | Essener Förderpreis – 2017
Material & Technik: MDF Sockel, Videoloop (Bild & Ton), Smartphones, Multitfunktionshalterungen, Glashauben, Kabel | Maße: 300 x 143 x 35 cm
5 weiße Sockel, 6 schwarze Smartphones, 6 verschiedene Videoloops auf 5 Multifunktionshalterungen unter Glashauben. Auch die schwarzen Netz- und Verlängerungskabel sowie 1 Steckdosenleiste sind bewusster Teil der Installation.
Auf dem Display der Smartphones sind rot geschminkte Münder zu sehen und zu hören, die in einem Videoloop ausschließlich [Yes] oder [No] formulieren, in unterschiedlichen Dynamiken und Rhythmen. Es ist ein Patt, zwischen [Yes] und [No], deren Stimmen durch den Klang unter Glas eine digital anmutende akustische Verfremdung erfahren.
Die Münder, die Smartphones, das Kabelgewirr und die Multifunktionshalterungen verschmelzen zu eigentümlich lebendigen, hybriden Wesen.
Schnittstelle Mensch – Maschine, rechnerische Entscheidungen, Smartphones als Minirechner; mit diesen Themen setzt sich diese Installation auseinander.
Das Smartphone sehe ich als Katalysator für die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Daher bildet es den Kern meiner installativen Arbeit.
Jeder rechnerische Vorgang des Computers erfordert eine Entscheidung, eine Kategorisierung und wird übersetzt in Nullen und Einsen, in „On“ und „Off“. In meiner Installation übersetze ich dies in „[Yes]“ und „[No]“.